Die Kraft des Windes
Warum gibt es Windmühlen?
Du hast vielleicht schon einmal eine Windmühle, zum Beispiel in den Niederlanden oder in Griechenland, gesehen – aber weißt du auch, wie sie funktionieren beziehungsweise wofür sie da sind? Wir präsentieren dir spannende Infos rund um die Kraft des Windes.
Wieso gibt es überhaupt Mühlen?
Als es noch keinen Strom gab, haben die Menschen sich Hilfe gesucht, um nicht alles aus eigener Kraft erledigen zu müssen: Sie haben die Mühle erfunden und auf die Unterstützung von Tieren, Wind oder Wasser gesetzt, um sie anzutreiben. Genutzt wurden die Mühlen für verschiedene Zwecke, die ein Mensch mit seiner Kraft nicht alleine stemmen konnte – beispielsweise um etwas zu mahlen (wie Getreide), Wasser zu pumpen bzw. weiter zu befördern oder Holz zu zerkleinern.
Wie eine Windmühle aussieht, weißt du sicher: unten ein großer Turm, oben lange Flügel. Vom Wind angetrieben, drehen sich die Flügel und bewegen die Maschine, die sich innen in der Mühle befindet – das können zum Beispiel große Steine sein, die Getreide mahlen. Je kräftiger der Wind weht, desto stärker werden die Flügel angetrieben – deshalb stehen Windmühlen auch eher auf freien Flächen, wo es wenige hohe Bäume gibt und der Wind besser durchkommt.
Auf diesem Bild siehst du eine Wassermühle. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Windmühle – nur dass statt Wind Wasser aus einem Fluss oder Bach die Mühle antreibt. Das Wasser fließt durch ein Rad und treibt eine Maschine an. Die Natur kann ganz schön stark sein, oder?
Und wie läuft das heute?
Mittlerweile ist der Einsatz von dieser Art von Mühlen nicht mehr notwendig. Um Mehl herzustellen, gibt es heute zum Beispiel Getreidemühlen mit modernsten Maschinen. Denn selbst wenn Mehl und Co., das du zum Backen eines Kuchens benötigst, bereits fertig abgepackt in deinem Einkaufswagen landet: Auch heute noch müssen erst einmal die Körner aus den Getreide-Ähren gewonnen und anschließend gemahlen werden.
Mit Wind kann man Strom erzeugen
Die Windkraftanlage ist eine Art moderne Windmühle: Sie wird zwar nicht für Getreide eingesetzt, aber mithilfe von diesen Windrädern kann man heute Strom erzeugen. Eines davon siehst du hier im Bild. Es besteht aus einem über 100 Meter hohen Turm und Flügeln von ungefähr 40 Metern Länge, die man Rotorblätter nennt. Werden die Blätter vom Wind bewegt, wandelt ein sogenannter Generator das Ganze in Strom um. Der Wind hat eben enorme Kräfte und kann damit viele Menschen mit Strom versorgen! Beeindruckend, oder?