Hast du schon einmal beobachtet, dass Hunde und Katzen im Winter ein anderes Fell haben als im Sommer? Mit dem Fellwechsel bereiten sie sich auf die Kälte des Winters bzw. die Hitze des Sommers vor. Das ist ihre Art von Sommer- bzw. Winterkleidung.
Igel, Fledermäuse und Nagetiere haben ihre ganz eigene Art, durch den Winter zu kommen: Sie halten Winterschlaf. Dabei sinkt ihre Körpertemperatur stark ab und sie bewegen sich kaum, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Warum das Ganze? Sie fressen während des Winterschlafs nicht und müssen daher über die ganze Zeit mit dem auskommen, was sie sich zuvor angefuttert haben.
So ähnlich, nur ein bisschen lebhafter, geht es bei den Tieren zu, die zur kalten Jahreszeit Winterruhe halten. Der Dachs, der Waschbär und der Braunbär haben das gemeinsam. Sie unterbrechen ihre Ruhe gelegentlich. Weil sie aktiver sind als die Tiere, die Winterschlaf halten, sind sie aber auch auf etwas zu Essen angewiesen.
Eichhörnchen gehören ebenfalls zu dieser Gruppe. Vielleicht hast du schon einmal gesehen, wie eines der putzigen Kerlchen im Herbst Nüsse gesammelt und versteckt hat. Im Winter sind sie froh, wenn sie auf diese Vorräte zurückgreifen können.
Und wie verbringen Schildkröte, Frosch und Co. den Winter? Auch sie bewegen sich viel weniger und verstecken sich. Ihre Körpertemperatur sinkt mit der Außentemperatur, bis sie sogar in die sogenannte Kälte- oder Winterstarre fallen. Erst wenn es wieder wärmer wird, wachen sie auf.
Fische halten sich im Winter ganz unten im See bzw. Teich auf, weil es dort am wärmsten ist. Auch sie bewegen sich kaum, fressen nur wenig und greifen auf die Vorräte zurück, die sie sich vorher angefressen haben. Ganz wichtig ist aber, dass das Gewässer, in dem sie leben, tief genug ist, dass es nicht komplett zufrieren kann.
Aber nicht alle Tiere schlafen oder ruhen den ganzen Winter: Viele Wildtiere kannst du auch in der kalten Jahreszeit antreffen, wie beispielsweise Füchse, Rehe und viele Vogelarten.
Eine ganz andere Lösung haben viele Zugvögel (z. B. Kraniche oder Störche) gefunden, denn sie zieht es in wärmere Gegenden: in Richtung Süden. Manche von ihnen bleiben dabei in Europa, manche fliegen sogar bis nach Afrika. Erst im Frühjahr kehren sie wieder zurück. Ein ganz schön langer Urlaub, oder?