Feierst du gerne Karneval, Fasching oder Fastnacht? In Deutschland gibt es verschiedene Namen für die Zeit der bunten Kostüme. In Frankreich nennt man dieses herrlich bunte Fest „Carnaval“. Wir zeigen dir die Besonderheiten des französischen Karnevals:
Tolle Karnevalsumzüge
gibt es nicht nur in Brasilien oder in Deutschland, sondern auch in Frankreich,
vor allem im Süden. Sie haben aber eher einen geringeren Stellenwert als z. B.
im deutschen Rheinland oder in Rio de Janeiro.
Karneval wird nicht überall in Frankreich ausgiebig
gefeiert, aber Nizza ist für seine
Umzüge sehr berühmt. Dorthin kommen viele Menschen aus der ganzen Welt, die
sich verkleiden und feiern möchten. Es gibt Tänzer, tolle Festwagen und sogar
eine Blumenschlacht: Bei einem Umzug werden die Wagen mit Blumen geschmückt und
anstatt von Süßigkeiten werden tausende von Blumen in die Menge geworfen.
Außerdem gibt es bunte Festwagen mit riesigen Pappmaché-Figuren, die durch die
Straßen ziehen, und ein tolles Feuerwerk für die Feiernden.
In Frankreich wird hauptsächlich am „Mardi-Gras“, dem „fetten Dienstag“ gefeiert – das ist der Tag vor
Beginn der Fastenzeit, an dem nochmal richtig lecker gegessen wird. Das hat
einen religiösen Grund: Viele Menschen verzichten danach bis Ostern (das ist
ein wichtiges kirchliches Fest) z. B. auf Fleisch, fettige Speisen und
Süßigkeiten etc.
Aber vorher freuen sich die Franzosen ganz besonders auf
leckere Crêpes. Auch Bugnes, eine
Art dünne Krapfen, sind in Frankreich zur Karnevalszeit sehr beliebt.
Auch die französischen Kinder lieben es, sich bunt zu
verkleiden. Verkleidung heißt in
Frankreich übrigens „Déguisements“.
Hast du schon einmal gesehen, wie zum Ende des Karnevals eine große Figur, eine Art Vogelscheuche,
verbrannt oder begraben wurde? Ähnliche Bräuche gibt es in Teilen Deutschlands
und auch Frankreichs: Dann werden der Karneval und manchmal auch der Winter
symbolisch beendet.